Die Kirche in Halk

Die Halker Kirche ist eine mit Blei bedeckte, weiß gekalkte Dorfkirche, deren Kirchenschiff und Chorraum ursprünglich im romanischen Stil gebaut wurden. Später wurden Altarraum, Sakristei, Waffenhaus und Kapelle mit beeindruckenden Kammgiebeln im gotischen Stil hinzugefügt. Zur gleichen Zeit erhielt die Kirche gotische Spitzwölbungen im Innenraum.

Wie die Graruper Kirche hat die Halker Kirche den Turm am „verkehrten“ Ende und ist eine sogenannte „schiefe Kirche“. Der Turm der Kirche steht im Osten, weshalb sich der Altar direkt unterm Turm befindet. Was die Architektur der Kirche anbelangt so geht den Bauplänen wohl ein Wettstreit der einflussreichen Bauern von Halk und Øsby voraus bezüglich dessen, wer wohl die schönste und teuerste Kirche errichten könnte. Øsby baute in die Höhe, während die Halker ihre Kirche mit einem imponierenden Turm ausstatten wollten. Man begann damit, einen Westturm zu bauen, entschied sich allerdings im Bauprozess um, und errichtete stattdessen einen Turm am Ostenende der Kirche. Grund dafür war vermutlich der besonders weiche Erdboden am Westende der Kirche, weshalb eine so schwere Konstruktion dort nicht tragfähig gewesen wäre. Man gab es auf, den Turm dort zu errichten, was die Bauern in Halk sehr verärgerte; sie waren nun gezwungen auf andere Weise als durch die Größe des Gebäudes ihren Reichtum zu zeigen.

Das Mittel der Wahl fiel auf die Innenausstattung: Das Innere der Kirche erscheint daher wie ein Ausstellungsraum für feinste mittelalterliche Kirchenkunst in Dänemark. So findet man u.a. eine sitzende Madonna von etwa 1275, ein Chorbogenkruzifix mit dazugehörenden Seitenfiguren an der Wand in der Seitenkapelle aus etwa gleicher Zeit und ein vorreformatorisches Prozessionskruzifix aus der Zeit 1500 – 1525. Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1559 im Stil der Frührenaissance und ist die älteste des Landesteils; der „Lauthimmel“ (Schalldeckel der Kanzel) ist von 1621. An der Südwand im Chor befindet sich eine große sitzende Christusfigur von etwa 1400: Jesus thront segnend unter einem filigran gotischen Baldachin. Aus etwa gleicher Zeit ist die Figurengruppe mit Maria, als Himmelskönigin, und mit dem Heiligen Erasmus an ihrer Seite an der Südwand der Seitenkapelle. Erasmus wird in seinem Martyrium gezeigt; er befindet sich in einem Kessel, in dem er gegart wird. Gleichzeitig werden seine Gedärme an einer Spule daneben aufgewickelt.

Des Weiteren befindet sich eine hochgotische Flügeltafel an der Nordwand des Chores: eine Holzschnitzarbeit, die St. Georg mit dem Drachen zeigt, sowie die zwölf Nothelfer – eine Auswahl von bekannten Heiligen, die in Notsituationen Beistand leisten können.

Die große Altartafel der Kirche ist aus verschiedenen Teilen unterschiedlicher Zeitepochen zusammengesetzt. In der Mitte sieht man ein beeindruckendes Altarbild von der Kreuzigung Jesu. Um das Bild herum befinden sich vier Figuren: Anna selbdritt, St. Christophorus, Jakob der Ältere und Antonius. Die Seitenbilder der Tafel zeigen „Die Opferung Isaaks“ und „Die Kupferschlange“. Über dem Mittelfeld sieht man „Die Himmelfahrt“ und darunter „Das Heilige Abendmahl“. Die Altartafel ist mit einem frühgotischen Rahmen von etwa 1640 mit Engelfiguren ausgeschmückt, die Foltergeräte halten; den oberen Abschluss der Altartafel bildet eine auf einem Drachen stehende Christusfigur mit Triumphfahne.

Das Taufbecken in der Halker Kirche ist in Eisen gegossen. Es ist eine gotische Arbeit aus dem Jahre 1491, ausgeführt von dem Flensburger Gießmeister Peter Hansen, der auch die Taufbecken für den Haderslebener Dom und für die Nicolai-Kirche in Flensburg gegossen hat.

Fotograf: Viggo Hjort Kohberg

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https://www.hgvpastorat.dk

Die Website der Kirche:

https://www.hgvpastorat.dk

Kirkens åbningstider:

Geöffnet vom 1. Mai bis 30. September 8:00 – 20:00 Uhr und vom 1. Oktober bis 30. April 8:00 – 16:00 Uhr.

Öffnungszeiten der Kirche:

Geöffnet vom 1. Mai bis 30. September 8:00 – 20:00 Uhr und vom 1. Oktober bis 30. April 8:00 – 16:00 Uhr.

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