Die Kirche in Starup

Diese Kirche ist die wohl älteste Kirche dieser Region, direkt an der Haderslebener Förde gelegen. Sie ist eine besondere Kirche, da sie zugleich eine der jüngsten Kirche ist.

Zur Wikingerzeit war Starup ein Marktplatz. Als das Christentum sich in Dänemark ausbreitete, war Starup um 1100 herum ein naheliegender Standort für den Bau einer Kirche. Der Bau einer großen dreischiffige Basilika wurde in die Planung genommen. Aber der König gründete die Stadt Hadersleben in unmittelbarer Nähe, welche nun allen Handel und Wandel an sich zog. Starup verlor an Bedeutung. Es gab keinen Anlass mehr für den Bau einer großen Prestigekirche, weshalb Starup nun eine einschiffige Dorfkirche erhielt.

Etwa im Jahre 1900 bekam der deutsche Pastor die Idee, dass die Kirche in Starup ihr ursprünglich geplantes Aussehen haben sollte. 1908 begann man mit umfassenden Umbau- und Restaurierungsarbeiten, die 1918 abgeschlossen wurden.

Die Seitenschiffe wurden wieder errichtet und die ursprünglichen Arkaden, die seit 700 Jahren ein Teil der Außenmauern der Kirche gewesen waren, wurden geöffnet. Man legte den Fußboden einen halben Meter tiefer, so dass die Sockel für die Pfeiler der Arkaden wieder sichtbar wurden. Während der Sanierungsarbeiten entstand das Problem, dass man das ursprüngliche Baumaterial – hauptsächlich Travertin (Kalkstein) – nicht in ausreichenden Mengen für die neuen Außenmauern beschaffen konnte. Daher beschloss man Quadersteine aus Zement zu gießen und jene mit einer dünnen Schicht Travertin zu ummanteln.

Während der Restaurierung fand man Spuren von Kalkmalereien in der Apsis. Der Maler August Wilckens wurde 1917 beauftragt, die Kirche auf der Basis der spärlichen Reste von gefundenen Originalen mit Kalkmalereien auszuschmücken. Wilckens hatte an der Restaurierung der Kirche in Hviding mitgearbeitet, wo man ebenfalls Reste von Kalkmalereien gefunden hatte. In der Apsis der Kirche fand man ein Bild von Jesus zusammen mit den Symbolen der vier Evangelisten sowie ein Bild der Jungfrau Maria. Man konnte davon ausgehen, dass ursprünglich die Apostel darunter gemalt sein mussten – fand jedoch nur Reste der Knie. Wilckens benutzte auch eigene Motive zur Ausschmückung der Kirche im Chor und im Kirchenschiff. Diese Kalkmalereien tragen in Form und Ausdruck typische Zeichen des Jugendstils. Im Chor sind Motive von Kreuzigung und Auferstehung zu sehen und in der Apsis Landschaftsbilder, die auf „Das letzte Gericht“ hinweisen. An der Triumphwand sieht man „Das heilige Abendmahl“

Im Kirchenschiff gen Süden befinden sich fünf Bilder: „Das Opfer des Noah“, „Isaaks Opferung“, „Moses mit den Gebotstafeln“, „Jacobs Kampf mit dem Engel“ und „Hiobs Verspottung durch seine Frau“. An der Nordwand sind ebenfalls fünf Bilder: „Die Taufe Jesu“, „Die Heilung des Blinden“, „Der winkende Petrus“, „Die Heimkehr des verlorenen Sohnes“ und „Die Auferweckung des Lazarus“. Gen Westen über dem Torbogen sieht man „Adam und Eva“ und „Die Vertreibung aus dem Paradies“. Wilckens war inspiriert von Joakim Skovgaard, der zeitgleich den Dom von Viborg ausschmückte. Die Kalkmalereien wurden im Jahre 2000 anlässlich des 900-jährigen Jubiläums der Staruper Kirche restauriert.

Heute ist die Kirche zu Starup eine sogenannte Weg-Kirche, die täglich für Besucher zugänglich ist. Sie bietet außer ihrer interessanten Geschichte auch eine besondere Atmosphäre mit der beeindruckenden Innenausstattung in dem speziellen Kirchenraum, der von Travertinstein geprägt ist.

Fotograf: Viggo Hjort Kohberg

Besøg kirkens hjemmeside:

https://www.starupkirke.dk/

Die Website der Kirche:

https://www.starupkirke.dk/

Kirkens åbningstider:

Geöffnet vom 1. Mai bis 30. September 8:00 – 20:00 Uhr und vom 1. Oktober bis 30. April 8:00 – 16:00 Uhr.

Öffnungszeiten der Kirche:

Geöffnet vom 1. Mai bis 30. September 8:00 – 20:00 Uhr und vom 1. Oktober bis 30. April 8:00 – 16:00 Uhr.

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