Die Kirche in Wilstrup

Die Wilstruper Kirche steht in freier Landschaft mitten zwischen Norder- und Süderwilstrup. Charakteristisch für die Kirche ist die spezielle Architektur des Turmes: eine sehr hohe, mit Blei bedeckte schlanke zwiebelförmige Spitze ragt von dem recht breiten und – im Verhältnis zum Gebäude – niedrigen Turm auf, womit die Proportionen etwas ungewöhnlich erscheinen. Diese spezielle Ausformung des Turmes ist das Ergebnis eines Wiederaufbaus nach einem Blitzeinschlag im Jahre 1680, bei dem der obere Teil des Turmes zerstört wurde. Erst im Jahre 1748 beendete man eine Restaurierungsarbeiten, die zum jetzigen Aussehen des Turmes geführt haben. Der Turm wurde ein wenig niedriger als zuvor aufgebaut und gleichzeitig mit der höchsten Modeerscheinung jener Zeit versehen: einer zwiebelförmigen Spitze.

Die Kirche ist in der großen Kirchenbauzeit zwischen 1150 und 1250 als eine romanische Dorfkirche gebaut worden. Heute erscheint die Wilstruper Kirche als eine Kreuzkirche, d.h. sie hat von oben gesehen die Form eines lateinischen Kreuzes. Das Gebäude ist weiß gekalkt, das Dach mit Blei bedeckt. Wie bei den meisten anderen romanischen Kirchen erfolgte auch in der Wilstruper Kirche Ende des Mittelalters ein großer Umbau. Die Kirche erhielt eine Reihe von Anbauten im gotischen Stil. In dieser Periode wurde somit aus der ursprünglichen Langhauskirche eine Kreuzkirche mit einem Chor im Osten und zwei Chor-Armen jeweils gen Norden und Süden. Der Turm wurde erst etwa um 1400 gebaut. Gleichzeitig wurde die ursprüngliche Plankendecke mit einem damals moderichtigen Kreuzgewölbe ersetzt. So erscheint die Kirche heute als ein gotisches Bauwerk. Später wurden „Waffenhaus“ (Eingangsraum zur Kirche) und Sakristei hinzugefügt.

In den Jahren 1939 und 1940 wurde eine umfangreiche Restaurierung der Kirche durchgeführt; die heutige Einrichtung der Kirche ist das Ergebnis dieser Restaurierungsarbeiten. Die Wilstruper Kirche bietet interessante Gegenstände in ihrem Inneren an. So findet man u.a. Erich Raffuens Gedenktafel oder Epitaph von 1647, mehrfach restauriert. Das Hauptmotiv der Familie, die vor Jesus am Kreuz kniet, ist aus dem Jahr 1713. Leider ist es sehr schwer zu deuten, was auf der Tafel geschrieben steht.

Zum ältesten Inventar in der Kirche gehören ein Prozessionskruzifix von 1325 und das große Chorbogenkruzifix vom Ende des 15. Jahrhunderts. Beide Kreuze sind Beispiele gotischer Holzschnitzarbeiten aus dem Mittelalter. Noch älter ist das romanische Granittaufbecken der Kirche.
Es ähnelt vielen anderen dieser Art, bspw. dem in der Kirche zu Øsby. Das Taufbecken hat die Form eines Pokals oder eines Trinkbechers. Die Kanzel und der dazugehörige „Lauthimmel“ (Schalldeckel der Kanzel) stammen aus der Zeit um 1680 und sind Barockarbeiten. Ein Kleinod dieser Kirche ist ein romanischer Quaderstein über der Tür zur Sakristei: es ist einer der Bausteine, mit denen man seinerzeit die Wilstruper Kirche gebaut hat; ursprünglich hatte jener Stein einen anderen Platz im Kirchenschiff. Auf dem Stein sind ein paar Figuren erkennbar: ein Boot und ein Ruder.

Der Altar sieht unmittelbar älter aus, als er ist: er wurde vom Restaurateur Lønborg-Jensen während der Hauptrestaurierung gestaltet, der sich hierbei vom Barock hat inspirieren lassen. In das Bildmittelfeld des Altars sind fünf ältere Bilder von 1803 aus der alten Altartafel hineingesetzt.

Die Orgel der Kirche steht auf einer Empore an der Westseite. Sie hat eine Fassade im Empirestil von 1803.

Fotograf: Viggo Hjort Kohberg

Besøg kirkens hjemmeside:

http://hgvpastorat.dk/

Die Website der Kirche:

http://hgvpastorat.dk/

Kirkens åbningstider:

Geöffnet vom 1. Mai bis 30. September 8:00 – 20:00 Uhr und vom 1. Oktober bis 30. April 8:00 – 16:00 Uhr.

Öffnungszeiten der Kirche:

Geöffnet vom 1. Mai bis 30. September 8:00 – 20:00 Uhr und vom 1. Oktober bis 30. April 8:00 – 16:00 Uhr.

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